Antrag / Anfrage / Rede
Art der Sanierung des Bürgerhauses
Antrag zur Ortsbeiratssitzung Mainz-Finthen am 24.03.2009
Der Ortsbeirat Finthen beantragt, dass bei der bevorstehenden Sanierung des Bürgerhauses die ursprünglich angedachte Funktion als Haus des Bürgers im Mittelpunkt steht und entsprechend geplant wird, damit das Bürgerhaus Finthen wieder zu einem adäquaten und attraktiven Zentrum werden kann.
Begründung:
Die Konzeption des Bürgerhauses aus den 70er Jahren ist ebenso überholt wie die veraltete Technik. Der Einbau neuer Technik, wie z.B. einer Blockheizung in Verbindung mit Solarenergie und Wärmerückgewinnung ist dringend erforderlich und führt zu erheblich weniger Schadstoffemissionen, die laufenden Energiekosten können um ein vielfaches gesenkt werden.
Aber auch die konzeptionelle Nutzung muss dringend überdacht werden. Die momentane Aufteilung in lediglich einen großen und einen kleinen Saal ist kontraproduktiv. Denkbar wäre, den großen Saal durch mobile Wände nochmals zu unterteilen, so dass insgesamt drei kleine Säle entstünden, die eher durch Vereine genutzt werden können. Der Einbau eines Schwingbodens in einem der kleinen Säle – wenn machbar – und der Einbau von Duschen im Keller könnte in Ergänzung mit der neuen Sporthalle die Hallensituation zusätzlich entlasten.
Die Büroräume der Ortsverwaltung müssen selbstverständlich ebenfalls wesentlich arbeitsplatzfreundlicher gestaltet werden. Parallel dazu sollte die schon einmal von der GWM projektierte Freitreppe zur Ortverwaltung verwirklicht werden, damit auch der seinerzeit gut angenommene Biergarten reaktiviert werden könnte. Der Rückbau des mehr als maroden Brunnens vor dem Haupteingang würde zu einer größeren Freifläche führen, die an der Finther Kerb besser zu nutzen wäre, als es bisher der Fall ist.
Alles in allem ist ein ganzheitliches Konzept gefragt, das zu einer Steigerung der Attraktivität des Bürgerhauses im Sinne einer Multifunktionshalle für die Vereine und eines Bürgerzentrum für die Bürger selbst führen würde. Dadurch stiege der Grad der Auslastung und nur durch eine effektive Nutzung rechnen sich die zu tätigenden Investitionen.
Ingo Schlösser