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Antrag / Anfrage / Rede

Ausbau des lebensgefährlichen Schrammbordes in der Hebbelstraße

Anfrage zur Ortsbeiratssitzung Mainz-Lerchenberg am 30.08.2007

Nach jahrelangen, bis in die Zeit vor den tödlichen Unfall vom 25.6.2001 zurückreichenden Auseinandersetzungen hat die Stadt im Zuge von Aufgrabungsarbeiten einen kleinen Abschnitt des Schrammbordes in der Hebbelstraße ausreichend verbreitert. Es wurde an Stelle der ursprünglich als unfinanzierbar abgelehnten kompletten Fahrbahnverschwenkung das von der ÖDP vorgeschlagene Konzept einer einfachen Aufpflasterung bis zur Fahrbahnrandmarkierung verwirklicht. Damit ist das grundsätzliche Problem der Unübersichtlichkeit und Gefährlichkeit aber nicht ausreichend behoben. Die Hebbelstraße ist und bleibt planerisch misslungen. Wie unbefriedigend die Situation ist, beweist die Tatsache, dass die Stadt offenkundig aus haftungsrechtlichen Gründen nicht weniger als vier Warnschilder und zwei unter Verkehrsteilnehmern sehr unbeliebte, weil nur schwer begreifbare Spiegel, hat anbringen lassen.

 

Die jetzige Teillösung hilft den alten Leuten, die mit Gehwägelchen auf dem an den Engstellen gerade einmal 50 cm breiten Pfad balancieren, reichlich wenig. Die gegenüber liegende Seite zu benutzen, ist keine Alternative, weil dann die Straße zweimal überquert werden müsste, was durch einen Gebüschstreifen nicht an jeder Stelle möglich ist.

 

Ein durch die bauliche Situation begünstigter tödlicher Unfall ist genug! Vor diesem Hintergrund wird angefragt:

 

1. Mit welcher Rechtfertigung wird die Dringlichkeit der Nachbesserung der Hebbelstraße zu Gunsten von Repräsentationsausgaben immer wieder zurückgestellt? Die notwendigen Mittel könnten der Finanzrückstellung für den nicht mehr aktuellen Medienparkdoppelkreisel entnommen werden.

 

2. Wann ist mit der Fortsetzung der nur bruchstückhaft vorgenommenen Nachbesserung zu rechnen?

 

Hartmut Rencker

 

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