Nachrüsten optisch verträglicher Schrägdächer wegen Undichtigkeiten und Wärmeverlusten der Flachdächer

Der Ortsbeirat möge beschließen:

Die Verwaltung wird um Prüfung gebeten, ob im Zusammenhang mit der zwecks Zulassung von Solaranlagen gebotenen Überarbeitung der Gestaltungssatzung auch die Einschränkungen für Flachdachhäuser modifiziert werden können.

Begründung:

Die Flachdächer auf dem Lerchenberg haben sich als sehr störanfällig erwiesen. Neben den immer wieder zu hohem Sanierungsaufwand führenden Undichtigkeiten sind durch minimale oder fehlende Wärmedämmung hohe Wärmeverluste / Wärmeeinträge zu beklagen. Die Wärmedurchgänge erfolgen sowohl über die eigentlichen Dachflächen als auch über die vielfach gänzlich ungedämmten, ausgedehnten Sichtbetonflächen.

Den Problemen kann im Rahmen optisch zurückhaltender Dachaufbauten begegnet werden, wie dies die Gestaltungssatzung auch grundsätzlich ermöglicht, aber nur, wenn dies lückenlos für ganze Hauszeilen erfolgt. Bei durchschnittlich sieben Reihennachbarn ist eine solche Kooperation aus vielen Gründen praktisch nie zu erreichen. Es stellt sich deshalb die Frage, ob und in welcher Form Lücken bei einer Umgestaltung vertretbar sind. Eine maßvolle Abwechslung in der Dachlandschaft könnte der Uniformität des Stadtteils entgegen wirken.

Hartmut Rencker