Regenrückhaltebecken Finthen

Im Bereich des Wasserauslaufs des Regenrückhaltebeckens Finthen an der Gonsenheimerstraße, ist der Bachlauf des Gonsbachs unnatürlich tief bis auf den fesligen Untergrund ausgespült. Die ehemaligen Uferböschungen gleichen erodieren Klippen. Der Bach ist an dieser Stelle ökologisch tot.

Augenzeugen berichteten darüber hinaus, dass es schon lebensbedrohliche Situationen gab, als spielende Kinder, dem Verlauf des sonst flachen Gonsbach folgend, in den plötzlich tiefer werdenden Bereich gerieten, die Gummistiefel voll Wasser liefen und sich die Kinder nur in letzter Sekunde retten konnten.

Weiterhin berichten Mitbürger, dass der Wasserpegel bei starken Regenfällen trotz des Regenrückhaltebecken dramatisch steigt.

Die Verwaltung wird deshalb gefragt:

1. Wie konnte es trotz Warnungen ortsansässiger Biologen soweit kommen?

2. Was wurde bisher gegen die fortschreitende Erosion unternommen und welche Maßnahmen sind in welchem Zeitrahmen zukünftig geplant?

3. Entspricht das Regenrückhaltebecken noch den neusten Erkenntnissen, bzw. wäre der Rückbau des scheinbar überlasteten Betonbeckens zugunsten eines oberirdischen, naturnahen Regenrückhaltebeckens nicht sinnvoller?

4. Wieviel Kubikmeter Nutzvolmen besitzt das Becken?

5. Wieviel Hektar befestigter Fläche ist tatsächlich an das Becken angeschlossen und wurde die Bebauungsverdichtung berücksichtigt?

6. Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Regenrückhaltebecken im Bereich des Layenhof?

7. Würde die Renaturierungen des größtenteils betonierten, zufließenden Aubachs und die dadurch folgende Verlangsamung der Fließgeschwindgigkeit die Situation entschärfen?

Ingo Schlösser